Die Rolle des Influencers ist in den Sozialen Medien seit dem Jahr 2017 nicht mehr wegzudenken und fest etabliert. Implizit oder explizit teilen sie ihren Followern mit, was ‘in’ und was ‘out’ ist und unterstützen Marken, Unternehmen, Organisationen, Gedankengüter etc.
Möchte ein Unternehmen regionale Bekanntheit in den Sozialen Netzwerken erlangen, um eine bestimmte Zielgruppe anzusprechen – etwa mögliche Restaurantbesucher, das Publikmachen einer bestimmten Aktion, oder die Stärkung und Unterstützung der Community in der Stadt des ‘Headquarters’ – so bieten sich Kooperationen mit regionalen Influencern an.
Was sollte aber beim regionalem Influencer Marketing beachtet werden? Folgend haben wir für euch eine Übersicht mit den wichtigsten Punkten erstellt.
Standort beachten
Nicht jeder Standort verfügt über ein großes Kontingent von regionalen Influencern. Die Hochburgen sind zumeist größere Städte wie München, Hamburg, Berlin und Köln. Je nach dem, welche Reichweite und über welche Followergröße der Influencer verfügen soll, bietet sich auch hier die Kooperation mit einem Mikroinfluencer in einer bestimmten Nische an.
Trotz seiner Einfachheit bietet Canva eine Vielzahl von Tools und Funktionen, die man eher bei professioneller Designsoftware erwarten würde. Dazu gehören Raster und Hilfslinien zur genauen Platzierung von Elementen, erweiterte Textwerkzeuge, Farbpaletten und die Möglichkeit, eigene Bilder und Elemente hochzuladen. Diese Funktionen erlauben es den Nutzern, hochwertige Designs zu erstellen, die zum Teil mit denen von professionellen Grafikdesignern mithalten können.
Likes womöglich irrelevant?
Instagram testet bereits an einigen Standorten, die Social Media Plattform ohne sichtbare Likes auszustatten.
So kann der Account-Inhaber zwar noch sehen, wer und wie viele Personen einen Beitrag seiner/ihrer Seite geliket haben, für andere Nutzer sind diese Kennzahlen jedoch nicht mehr sichtbar.
Da auch Marketer diese wichtigen Kennzahlen nicht mehr sehen können und die Performance und das Engagement von Beiträgen und Influencern schlechter bewerten können, müssten Influencer möglicherweise mit mehr Transparenz für anbahnende Kooperationen überzeugen.
(Quelle: allfacebook.de (29.07.19), abgerufen am 26.11.19)
Plattform beachten
Wenn es um Influencer Marketing geht, ist Instagram das Netzwerk der Wahl. Denn die Bild- und Videoplattform verfügt über Nutzer, die mehr Engagement gegenüber Beiträgen zeigen und ein größeres Vertrauen zu Influencern und Offenheit gegenüber Werbebotschaften hegen.
Insbesondere regional ist dabei oftmals die parallele Bespielung der Plattformen Facebook und Instagram sinnvoll, da Facebook mit Funktionen wie ‘Veranstaltungen’ und Werbe- und Targeting-Möglichkeiten überzeugt. Die Nutzung und der Einbezug von regionalen Influencern sollten dabei jedoch vorrangig auf Instagram stattfinden.
Tools
Um Influencer zu recherchieren werden häufig Tools genutzt, da diese effizient Suchergebnisse liefern und vom Anwender Filter gesetzt werden können. Im Falle der regionalen Influencer ist hierbei jedoch zu beachten, dass viele Tools überwiegend große Influencer ausspielen oder diejenigen Influencer gelistet werden, die ohnehin bereits viele Kooperationen eingegangen sind.
Hierbei sollte bei regionalen Nischeninfluencern immer auch händisch nachgeholfen werden und die Zeit zur Suche nach “unverbrauchten“, potentiellen neu-Influencern über die Instagram-Suche mit entsprechenden Hashtags getätigt werden.
Vernetzung der Influencer untereinander
Besonders bei der Kooperation mit regionalen Influencern sollten Vernetzungen der Influencer untereinander beachtet werden.
Hierbei können einerseits Synergien, wie etwa Mundpropaganda, genutzt werden und Netzwerkeffekte entstehen, aber auch Risiken (etwa bei Unzufriedenheit oder bei der Verhandlung von Konditionen) vorliegen. Eine Kontrolle der Influencer hinsichtlich Bekanntschaften und Vernetzungen ist daher vorab ratsam.
Nähe & Spontanität
Um Aktionen und das gewünschte Marketing besser ausführen und kontrollieren zu können ist es ratsam, sich die Insights der Influencer bezüglich der eigenen Zielgruppe ausgeben zu lassen. So kann der Marketer entscheiden, ob der Anteil der regional ansässigen Zielgruppe den Vorstellungen entspricht. Andernfalls werden die Beiträge des Influencers nicht vorrangig regional ausgespielt und es liegen zu hohe Streuverluste vor.
Weiterhin sollte analysiert werden, auf welcher Sprache der Influencer kommuniziert. Je nach Region bietet sich möglicherweise eine bilinguale Kommunikation an, etwa in Gebieten nahe der Landesgrenze. Ansonsten sollten regionale, deutsche Influencer möglichst auf Deutsch kommunizieren, da so eine positive Filterung der Beiträge entsteht und die relevante Zielgruppe angesprochen wird.
Gewinnspiele
Aufbauend auf den Punkt der „Nähe“ können von regionalen Influencern Gewinnspiele veranstaltet werden, die als Gewinn einen Besuch eines Shops, einer Lokalität o.ä. versprechen.
(Quelle: @dresdneraussicht auf Instagram (30.06.19), abgerufen am 26.11.19)
Zielgruppe der Influencer
Um Aktionen und das gewünschte Marketing besser ausführen und kontrollieren zu können ist es ratsam, sich die Insights der Influencer bezüglich der eigenen Zielgruppe ausgeben zu lassen. So kann der Marketer entscheiden, ob der Anteil der regional ansässigen Zielgruppe den Vorstellungen entspricht. Andernfalls werden die Beiträge des Influencers nicht vorrangig regional ausgespielt und es liegen zu hohe Streuverluste vor.
Weiterhin sollte analysiert werden, auf welcher Sprache der Influencer kommuniziert. Je nach Region bietet sich möglicherweise eine bilinguale Kommunikation an, etwa in Gebieten nahe der Landesgrenze. Ansonsten sollten regionale, deutsche Influencer möglichst auf Deutsch kommunizieren, da so eine positive Filterung der Beiträge entsteht und die relevante Zielgruppe angesprochen wird.
Crossmediale Kommunikation
Bei einem regionalem Influencer Marketing bietet sich eine Crossmediale Kommunikation sehr gut an.
So können, durch die Nutzung differenzierter Medien, ein höheres Engagement und Kontakte erzielt werden. Neben der Influencer-Werbung auf Instagram könnten etwa Flyer und Plakate in der Region verteilt werden und diese auch durch den Influencer in der Instagram-Story im Alltag ‘entdeckt’ werden.
(Quelle: @soccergolfsachsen auf Instagram (23.06.19), abgerufen am 26.11.19)
Offenheit für Neues
Wenn Influencer von einer Kooperation, einer Marke oder einem Produkt überzeugt sind, ist es nicht selten, dass sie sich mit weiteren Ideen einbringen möchten. Hierbei sollte der Marketer nicht zu engstirnig am ursprünglichen Plan festhalten, sondern immer auch ein Ohr für neue Ideen und Eindrücke offenhalten.
Die regionalen Influencer kennen ihre Umgebung und ihre Zielgruppe i.d.R. gut. Dabei können sie im gemeinsamen Brainstorming möglicherweise die Marketingidee(n) noch weiter spezifizieren und gemeinsam mit dem Know How der Marketer an die Zielgruppe anpassen.
Fazit
Wie so oft gibt es keine allgemeingültige Formel, die in jeder Situation Abhilfe schafft. Die Liste der 10 Tipps für ein regionales Influencer Marketing kann dabei ein Anreiz für neue Denkweisen und neue Marketing Schritte darstellen.Beachtet werden sollte beim regionalen Influencer Marketing die Auswahl des Standortes, wobei Großstädte meist eine größere Auswahl an Influencern bieten und dass geeignete Tools die Recherche von Influencern unterstützen können, jedoch eine händische, parallele Suche zu empfehlen ist.
Auch die Konzentration auf weitere Gütekriterien eines Influencers fern ab von ‘Likes’ als ein Zeichen des Engagements sowie die genaue analyse der Zielgruppe, die Durchführung von Gewinnspielen mit lokalen Unternehmen und die Kommunikation über verschiedene Medien ist anzuraten. Instagram ist beim Influencer Marketing im regionalen Bereich besonders empfehlenswert.
Durch den regionalen Bezug wird den Sozialen Netzwerken überdies der Ursprung ein wenig zurückgebracht und Abstand von der herkömmlichen, ungefilterten und zumeist irrelevanten Werbeflut auf den Nutzer genommen. Die Akzeptanz und Aufnahme der Werbebotschaften könnte bei der Nutzung von, sowie der Kommunikation durch, regionale(n) Influencer(n) demnach verstärkt sein.